Autor dieser Seite: Michael Mundt
Berichte von Augenzeugen
Die Ereignisse der Kreuzigung und Auferstehung Jesu wurden von Augenzeugen in den vier Evangelien der Bibel dokumentiert.
Indizien für die Zuverlässigkeit der Evangelien
Zahlreiche Indizien, zum Beispiel aus der Schriftforschung und der Archäologie bestärken die Annahme, dass die Evangelien zuverlässig sind.
Die Bibel selbst betont die Authentizität der Berichte. Der Evangelist Johannes schreibt dazu folgendes:
Dies ist der Jünger, der dies alles bezeugt und aufgeschrieben hat, und wir wissen, dass sein Zeugnis wahr ist!
Die Bibel, Johannes 21,24
Die „Sicherheiten“
Folgende in den Evangelien angeführte Sachverhalte bestärken die Tatsache der Auferstehung von Jesus Christus:
1. Sicherheit:
Feststellung des Todes nach der Kreuzigung.
Die Kreuzigung wurde von römischen Soldaten durchgeführt. Diese waren für ihre Gründlichkeit und Zuverlässigkeit bekannt. In der Bibel (Johannes 19,34) wird berichtet, dass „einer der Soldaten einen Speer in seine Seite stieß, und zugleich Wasser und Blut heraus kam“. Auf diese Weise wurde nachgewiesen, dass der Gekreuzigte mit Sicherheit tot war. Dieser Sachverhalt deckt sich mit den gegenwärtigen, medizinischen Erkenntnissen (Austreten einer Peri kardialen Flüssigkeit nach Perforierung eines toten Körpers im Brustbereich).
2. Sicherheit:
Das Grab
Nach Angabe der Evangelien wurde Jesus nach der Kreuzesabnahme in einem massiven Felsengrab beigesetzt, „darin noch niemand gelegen hatte“. Es handelt sich dabei um eine in den Fels gehauene Grabkammer, welche mit einem schweren Stein verschlossen wurde, was eine zu dieser Zeit in Israel übliche Beisetzungsform für wohlhabende Leute war.
3. Sicherheit:
Die Art der Beisetzung
Der Leichnam Jesu wurde nach jüdischem Brauch zubereitet und beigesetzt.
Sein Leib wurde zügig, kurz nach seinem Tod vom Kreuz genommen, da er nach dem jüdischem Sabbat-Gebot nicht über Nacht am Kreuz hängen bleiben durfte.
Nach dem Waschen des Leichnams wurde er nach jüdischer Sitte zusammen mit ca. 100 Pfund „Spezereien“ in „weißes Leinen gewickelt“. Bei den Spezereien handelte es sich um zu Pulver zerstampftes, duftendes Holz, welches mit Myrre, einer klebrigen Substanz vermischt wurde. Diese Mischung wurde zwischen die Tücher gegeben, mit denen der Leichnam bis zum Hals eingewickelt wurde. Die ganze, verklebte Umhüllung wog ca. 50 kg. Der Kopf wurde mit einem separaten Tuch umwickelt.
In einem Bericht von Johannes Chrysostomus, der im 4. Jahrhundert nach Christus lebte, heißt es: “Die benutzte Myrre war ein Mittel, das so fest am Körper haftete, dass die Grabtücher nur sehr schwer entfernt werden konnten.“
4. Sicherheit:
Der Stein
Der Evangelist Matthäus berichtet, dass „ein sehr großer Stein“ vor den Eingang des Grabes gewälzt wurde. Dieser Stein soll so groß gewesen sein, dass 20 Männer ihn nicht bewegen konnten. Berechnungen ergeben, dass ein Stein, der einen Eingang von 1,30m bis 1,50 m Höhe verschließen soll, mindestens 1,5 bis 2 Tonnen wiegt. Man könnte fragen: „Wie konnte man einen so großen und schweren Stein überhaupt an seinen Platz bringen?“
Der Stein lag, von einem Keil gehalten, in einer Furche oder Rinne, welche nach einer Seite hin Gefälle hatte. Nach entfernen des Keils rollte der Stein ganz von selbst vor den Eingang. Aufgrund des Gefälles war es um so schwieriger, diesen Stein wieder fort zu wälzen.
5. Sicherheit:
Die Wache
Die jüdischen Priester und Pharisäer verlangten von Pilatus eine Wache, um sicher zu stellen, dass der Leichnam Jesu nicht von den Jüngern gestohlen wird. Pilatus gewährte ihnen diesen Wunsch und stellte eine Wache zu Verfügung. Wir können davon ausgehen, dass es sich im diesem Fall um eine Wacheinheit römischer Soldaten gehandelt hat. Aufgrund historischer Quellen kann man bei dieser Wache von einer Stärke von 16 Mann ausgehen. Diese Soldaten lösten sich in Gruppen zu je 4 Mann rund um die Uhr ab. In der römische Armee herrschten strenge Regeln. Wachvergehen, wie Schlafen bei der Wache, Bestechung oder den zu bewachenden Ort zu verlassen, wurden in der Regel mit der Todesstrafe belegt.
6. Sicherheit:
Das Siegel
Matthäus berichtet, dass der Stein zusätzlich versiegelt wurde. Es handelte sich um ein römisches Siegel, welches in Gegenwart der Wache befestigt wurde. Solche Siegel waren damals eine Art Beglaubigung. Mit dem Siegel am Grabstein wurde bezeugt, dass der Leichnam Jesu wirklich im Grab war. Darüber hinaus bestätigte dieses römische Siegel, dass der Inhalt des Grabes durch die Autorität und die Macht des römischen Reiches geschützt war. Es stellte eine deutliche Warnung an Grabräuber dar, solchen drohte die Todesstrafe.
Die Tatsachen
Folgende Tatsachen werden nachfolgend in den Evangelien berichtet:
1. Tatsache:
Das gebrochene Siegel
Da das Grab am Ostermorgen offen war, war logischerweise auch das römische Siegel gebrochen. Da kaum anzunehmen war, dass jemand in Gegenwart der Wache das Siegel antastete, was für den Betroffenen schlimme Konsequenzen gehabt hätte, muss man davon ausgehen, dass eine übernatürliche Einwirkung dafür die Ursache war.
2. Tatsache:
Das leere Grab
Dass das Grab leer war, wird auch von nicht biblischen, historischen Quellen jüdischer und römischer Herkunft bestätigt. Wenn selbst die Gegner Jesu eingestanden, dass das Grab leer war, ist dies ein deutlicher Hinweis dafür, dass es sich hierbei um eine Tatsache handelt.
3. Tatsache:
Der große Stein war bewegt worden.
Der schwere Stein war vom Eingang des Grabes fort gewälzt. Da dies aufgrund der Gegebenheiten selbst von 20 Mann kaum zu bewältigen war, ist dies ein weiteres Indiz für übernatürliches Eingreifen.
Der Evangelist Markus macht in seinem Bericht deutlich, dass der Stein vom Eingang des Grabes hinauf gerollt war. Im Bericht des Evangelisten Johannes wird dieser Sachverhalt so dargelegt, dass der Stein „aufgehoben und weggetragen“ war. Er lag quasi ein ganzes Stück vom Grab entfernt auf einem Hang. Dieser Umstand bestärkt die Annahme eines übernatürlichen Eingreifens!
4. Tatsache:
Die römische Wache war ohne Erlaubnis abwesend.
Die römische Wacheinheit war trotz Disziplin und Härte geflohen. Dieser Umstand ist schwer zu erklären, wenn man bedenkt, welch schwere Strafe die Soldaten erwartete. Ihnen drohte eine Hinrichtung durch Verbrennen. Dass die Soldaten trotzdem abwesend waren, ist ein weiteres Indiz für ein ungewöhnliches Ereignis. Aufgrund des vorgefundenen Szenarios konnten die jüdischen Behörden, wobei es sich um die jüdischen Priester und die Tempelpolizei handelte, gegen die Wache keine Beschuldigung vorbringen. So waren sie gezwungen, die Wache zu bestechen und den Vorfall zu vertuschen.
5. Tatsache:
Die Grabtücher
Im Osterbericht des Johannes lesen wir, dass der spätere Evangelist „zuerst zu dem Grab kam, hinein schaut, und die Grabtücher liegen sieht“. Schließlich geht der den Jünger Johannes begleitende Simon Petrus in die Grabkammer und wird selbst Augenzeuge eines ungewöhnlichen Bildes. Die Grabtücher lagen, in der Form des Körpers, leicht eingefallen und leer, am ursprünglichen Ort, wie die leere Puppe einer Raupe. Das „Schweißtuch“, welches um den Kopf Jesu gewickelt war, lag separat. Der Anblick dieser leeren Hülle der Grabtücher veranlasste den Jünger Johannes, sofort zu glauben, was wirklich geschehen war.
6. Tatsache:
Augenzeugen
Es wird uns seitens der Bibel berichtet, dass es eine große Zahl von Augenzeugen gab, von Personen, die den auferstandenen Christus gesehen und gehört haben. Paulus gibt in seinen Brief an die Korinther an, dass 500 Personen den auferstandenen Christus gleichzeitig gesehen haben. Er weißt darauf hin, dass viele davon zum Zeitpunkt der Briefabfassung noch lebten, also befragt werden konnten. Es werden noch weitere Personen an verschiedenen Orten als Augenzeugen angeführt. Darunter waren auch Gegner Jesu. So ist ein jüdischer Gelehrter namens Saulus aus Tarsus durch das Erscheinen Jesu zu dem Apostel Paulus geworden.
7. Tatsache:
Frauen sahen ihn zuerst
Nach jüdischem Recht war die Zeugenaussage einer Frau wertlos. Sie waren nicht berechtigt, vor Gericht Zeugenaussagen zu machen. Nun waren laut den Berichten der Evangelien Frauen die ersten Zeugen des auferstandenen Jesus. Wären die Auferstehungsberichte Erfindungen der Evangelisten gewesen, dann hätten sie wohl kaum Frauen als erste Augenzeugen genannt.
Außerbiblische Quellen
Zeugnis der Kreuzigung und Auferstehung von Jesus Christus in außerbiblischen Quellen
Das in den Evangelien festgehaltene Geschehen um die Person Jesu findet sich auch in verschiedenen, außerbiblischen Quellen der Antike. Unabhängig von einander haben zum Beispiel die römischen Historiker Flavius Josephus und Tacitus von diesen Ereignissen berichtet. Somit ist man nicht allein auf die Bibel angewiesen, um die Kreuzigung und vor allem auch die Auferstehung und die nachfolgenden Erscheinungen des auferstandenen Jesus zu rekonstruieren!
Fazit:
>Jesus Christus ist auferstanden – Er ist wahrhaftig auferstanden!<<
>Bis heute konnte niemand beweisen, dass die Auferstehung von Jesus Christus nicht historisch ist!<<
>>Die Kreuzigung und die Auferstehung von Jesus Christus ist das am besten bezeugte Ereignis der Antike!<<
Soli Deo Gloria!