Spricht die Existenz des Bösen in der Welt gegen Schöpfung? Das Beispiel des Kölner Doms
Spricht die Existenz des Bösen in der Welt gegen Schöpfung? Das Beispiel des Kölner Doms

Spricht die Existenz des Bösen in der Welt gegen Schöpfung? Das Beispiel des Kölner Doms

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Viele Fakten weisen darauf hin, dass hinter der uns umgebenden Welt ein intelligenter Urheber stehen muss.

Dabei wissen sie ganz genau, dass es Gott gibt, er selbst hat ihnen dieses Wissen gegeben. Gott ist zwar unsichtbar, doch an seinen Werken, der Schöpfung, haben die Menschen seit jeher seine göttliche Macht und Größe sehen und erfahren können. Deshalb kann sich niemand damit entschuldigen, dass er von Gott nichts gewusst hat.

(Die Bibel, Römer 1,19-20)

Neben dem Guten und Zweckmäßigen gibt es aber in der Natur auch deutliche Hinweise auf Destruktives! Tod, Leid und Verfall sind überall gegenwärtig.

Rechtfertigt die Tatsache, dass gegenwärtig Gutes und Böses in der Welt nebeneinander existiert, zu der Annahme, dass es keinen Schöpfergott geben kann?

Ist die Existenz des Destruktiven – des Bösen ein Beleg für Zufall und Sinnlosigkeit bezüglich der Welt- und Lebensentstehung und ein Beweis gegen Schöpfung?

Der Kölner Dom – ein anschauliches Beispiel in Bezug auf diese Frage

Falls sich eine Gelegenheit bietet, nach Köln zu kommen, sollte man sich die Zeit nehmen, den Kölner Dom zu besichtigen. Dieser Rundgang lohnt sich! Man bekommt beeindruckendes zu sehen. Die kühne Eleganz der schlanken Pfeiler, der hohen Gewölbe und der großen und farbenprächtigen Glasfenster erwecken Ehrfurcht und Erstaunen beim Betrachter.

Auf die Frage, wie dieses monumentale Bauwerk zustande gekommen ist, hat jeder sofort eine eindeutige Antwort: Er ist das Produkt genialer Baumeister und Handwerker. Die vielen beeindruckenden Details des Kölner Domes weisen auf intelligente und phantasievolle Planung hin. Niemand würde auf die Idee kommen, zu behaupten, diese Kathedrale sei ein Produkt des Zufalls.

Während des zweiten Weltkrieges wurde der Dom in Köln stark beschädigt. In der Fassade zeigten sich überall große Risse und Löcher. Das gewaltige Dach war in einem desolaten Zustand. Wo einst die Orgel stand, war nur noch ein großes Loch. Das ganze Bauwerk bot ein chaotisches Bild.

Doch trotz dieser Tatsache würde niemand bestreiten, dass diese Kirche das Resultat intelligenter, planender Baumeister ist.

Auch im Zustand starker Beschädigung weist das imposante Bauwerk auf seine Erbauer hin. Die Existenz von Zerstörtem und Intaktem nebeneinander stellt für den Einzelnen kein Problem dar, den Kölner Dom als geschaffen anzusehen.

Die obige Schlussfolgerung können wir auf die uns umgebene Natur übertragen!

Man muss hier aus vielen, nachvollziehbaren Gründen zu dem gleichen Schluss kommen, wie bei der Betrachtung des Kölner Doms, nämlich dass die Existenz von Destruktivem (Krankheit, Tod, Verfall, Unvollkommenheit) neben dem Guten und Schönen in der Natur die Existenz eines intelligenten Planers nicht in Frage stellt.

Genau wie im Fall des durch den Krieg beschädigten Kölner Domes befindet sich die einst vollkommene Schöpfung in einem Zustand starker „Beschädigung“. Doch trotz dieses Schadens ist die Handschrift des Schöpfers in der Natur noch deutlich erkennbar!

Gott hat diese Welt ursprünglich sehr gut erschaffen!

Durch den in der Bibel beschriebenen Sündenfall (Die Entscheidung der ersten Menschen gegen Gott) ist die vollkommene, sehr gute Schöpfung unter die Herrschaft von Tod und Vergänglichkeit geraten. Seit dem nimmt der Zustand der „Beschädigung“ in der Natur aufgrund vieler destruktiver Faktoren immer mehr zu.

Und solche destruktiven Faktoren, die überall in der Natur zu beobachten sind, können nicht unter Mitwirkung des Zufalls schöpferisch gewirkt haben, um die Welt und das Leben hervorzubringen. Daher ist es absurd, den Welt- und Lebensursprung auf diese Weise, unter Ausschluss eines intelligenten Urhebers zu erklären!

Fazit:

Wenn ein Gebäude teilweise zerstört wird, Ordnung und Chaos nebeneinander bestehen, wird deshalb niemand infrage stellen, dass dieses Bauwerk ein Produkt planender Architekten ist!

Die Existenz von Gut und Böse in der Natur stellt dessen geistigen Urheber nicht in Frage!

Wenn Gott der Schöpfer der Welt ist und das Gute erschaffen hat, muss er nicht automatisch Urheber des Bösen sein, auch wenn er das Böse gegenwärtig gewähren lässt.

Durch die Bibel gibt Gott uns Antworten auf die Frage nach dem Bösen (Ursprung, Existenz, Zweck und Ende).

Siehe auch Beitrag:
Ich kann nicht glauben, weil es in der Welt so viel Leid gibt!

 

Soli Deo Gloria!

 

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