Autor der Seite: Michael Mundt
Das Vorhandensein von Zweifeln ist kein Hinweis auf die Nichtexistenz von Glauben – sondern im Gegenteil – das Wesentliche am Glauben!
In der Bibel wird an vielen Stellen deutlich, dass Zweifel zu einem normalen Glauben dazu gehören.
Das Beispiel des Abraham:
Die Person Abraham wird in der Bibel als ein Vorbild des Glaubens hingestellt. Dennoch wird im Verlaufe seines Lebensberichtes deutlich, dass auch er oft Zweifel hatte und entsprechend handelte.
Eine falsche Vorstellung vom Glauben:
Eine wesentliche Ursache von Zweifel ist eine falsche Vorstellung vom Glauben. Wer beispielsweise glaubt, dass Gott jeden Wunsch erfüllt, jedes Gebet nach seinen Vorstellungen erhört, der wird schnell von schlimmen Zweifeln geplagt sein.
Und wer glaubt, dass christlicher Glaube immer und automatisch mit guten Gefühlen verbunden ist, wird ebenfalls bald von Zweifeln beherrscht sein. Der Glaube an Jesus Christus ist nicht automatisch an andauernde, gute Gefühle gekoppelt – und Gefühlsschwankungen sind keine Glaubensschwankungen!
Stärkung des Glaubens durch Zweifel:
Durch Zweifel kann der Glaube am Ende gestärkt werden. Zweifel werfen Fragen auf, deren Beantwortung eben diese Zweifel schwächen oder ganz beseitigen können.
„Zweifel können dazu beitragen, einen tragfähigen und realistischen Glauben zu entwickeln!“
Fazit:
Zweifel sollte man als Begleiter des Glaubens akzeptieren!
Bezogen auf den christlichen Glauben:
Wenn ein Großteil aller Hinweise zu Gunsten Gottes und seiner Botschaft ausfällt, sollte ein Mensch sein Vertrauen auf Ihn setzen und die Spannung einiger ungelöster Einwände ertragen, bis der Zeitpunkt gekommen ist, wo alle Fragen beantwortet sind!
Soli Deo Gloria!